Mitglieder der Archivgruppe der Friedensschule im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus werden am 29.10.2024 die Gedenkstätte Sandbostel besuchen.
Hier befand sich das größte NS-Kriegsgefangenenlager Norddeutschlands; in der Endphase des Krieges wurde ein Teil des Lagers Auffang-KZ für Häftlinge des Todesmarsches im April 1945.
Neben den beiden Dauerausstellungen zur Geschichte des Stalag XB und zur Nachkriegsgeschichte des Ortes wird sich die Besuchergruppe auch die Ausstellung „Banditi e Rebelli“ ansehen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, uns zu begleiten.
Zu beiden Ausstellungen hat die Friedensschule einen besonderen Bezug. Seit den 80-er Jahren verbinden sie die Freundschaft und der Austausch mit der Gemeinde Marzabotto in der Emilia Romagna. Im Oktober 1944 ermordete dort eine SS-Einheit über 700 Einwohner, vor allem Kinder, Frauen und alte Menschen, als „Vergeltungsmaßnahme“ für Widerstandsaktionen der Partisanen.
Im April 2025 werden wir uns als Kooperationspartnerin an einem Gedenkmarsch von Bremen-Farge nach Sandbostel beteiligen, der an das Leiden und Sterben der KZ-Häftlinge erinnert. Der Antifaschistische Arbeitskreis des Gustav-Heinemann-Bürgerhauses, ein Vorgänger der Friedensschule, war im Jahre 1985 mit über 50 Teilnehmern bereits diesen Weg gegangen, an dem sich der Gedenkmarsch 2025 orientieren wird. Ebenso wie damals wird auch im nächsten Jahr die Abschlussveranstaltung in Sandbostel stattfinden.
Durch die Ausstellungen und über das Gelände wird der Leiter der Gedenkstätte Andreas Ehresmann führen.
Treffpunkt ist der Parkplatz des Fritz-Piaskowski-Bades in Vegesack; Abfahrt: 9h30. Es sind Fahrgemeinschaften vorgesehen. Anmeldungen sollten bis zum 22.10.24 mit dem Hinweis erfolgen, ob ein Auto zur Verfügung steht oder nicht.
webinfo@friedensschule-bremen.de
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